B-Vitamine und das Gehirn: Mechanismen, Dosierung und Wirksamkeit – Eine Übersicht
Die B-Vitamine sind eine Gruppe von acht wasserlöslichen Vitaminen, die wesentliche und eng miteinander verbundene Rollen in der Zellfunktion übernehmen. Sie wirken als Co-Enzyme in einer Vielzahl von katabolen und anabolen enzymatischen Reaktionen. Ihre kollektiven Effekte sind besonders wichtig für zahlreiche Aspekte der Gehirnfunktion, einschließlich der Energieproduktion, DNA/RNA-Synthese und -Reparatur, genomischer und nicht-genomischer Methylierung sowie der Synthese zahlreicher Neurochemikalien und Signalmoleküle.
Die Forschung konzentriert sich jedoch fast ausschließlich auf eine kleine Untergruppe von Vitaminen (B9/B12/B6), die am prominentesten in den Stoffwechsel von Homocystein beteiligt sind, während die anderen B-Vitamine vernachlässigt werden. Diese Übersicht beschreibt die eng miteinander verbundenen Funktionen der acht B-Vitamine und präsentiert Belege, die darauf hindeuten, dass ausreichende Mengen aller Mitglieder dieser Mikronährstoffgruppe für eine optimale physiologische und neurologische Funktion erforderlich sind.
Darüber hinaus zeigen Studien, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung in entwickelten Ländern an einem Mangel oder einer unzureichenden Versorgung mit einem oder mehreren dieser Vitamine leidet. Daher wäre es ratsam, die gesamte Gruppe der B-Vitamine in höheren Dosen als den aktuellen staatlichen Empfehlungen zu verabreichen, um die Gehirngesundheit zu erhalten.